• 12.07.2023 13:28

  • von Manuel Lehbrink

Koenigsegg Gemera erhält optionalen V8 und kommt auf 2.300 PS

Koenigsegg kündigte bei der Eröffnung einer Werkserweiterung einen 5,0-Liter-Twin-Turbo-V8 als zweite Motoroption für den Gemera an

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Koenigsegg hat eine offizielle Ankündigung bezüglich der Änderungen am Gemera und der Werkserweiterung gemacht. Und der Standard-Antriebsstrang des Gemera erhält tatsächlich ein signifikantes Update ...

Titel-Bild zur News: Koenigsegg Gemera (2023)

Koenigsegg Gemera (2023) Zoom

Das Unternehmen hat jetzt den "Dark Matter"-Elektromotor parat, der 800 PS und 1.250 Nm leistet. Und der ersetzt den ursprünglichen Plan, den Dreizylindermotor mit drei Elektromotoren zu kombinieren. Ein Dark Matter-Motor und der kleine Verbrenner erzeugen dann 1.400 PS und es bleibt weiterhin bei Allradantrieb und einer Vierrad-Drehmomentverteilung. Koenigsegg behauptet außerdem, dass das geringere Gewicht dieses Systems zu einer verbesserten Beschleunigung führt.

Und dann ist da noch die neu angekündigte Option auf den V8. Dann fliegt der Dreizylinder raus und der Hersteller verpflanzt ein 5,0-Liter-Twin-Turbo-Aggregat, das alleine schon auf 1.625 PS und 1.500 Nm kommt.

Der V8 erhöht die Systemleistung des Gemera auf 2.300 PS und ein Systemdrehmoment von 2.750 Newtonmeter, wenn er mit E85-Kraftstoff betrieben wird. Die Aufrüstung auf den größeren Motor gegenüber dem Dreizylinder erhöht den Preis des viersitzigen Supersportwagens angeblich um 400.000 US-Dollar. Das Achtzylinder-Triebwerk ist an das 9-Gang-Getriebe Light Speed Transmission von Koenigsegg angeschlossen.

Die zweite Motoroption ist nicht die einzige Änderung für den Gemera. Koenigsegg verbaut nun traditionelle Seitenspiegel anstelle der Kameras des ursprünglichen Showcars. Der Grund für diese Änderung ist, dass die Kameras noch nicht in allen Märkten zugelassen sind.

Der Gemera erhält außerdem ein optionales Ghost-Paket. Es beinhaltet einen verlängerten Frontsplitter, einen S-Kanal, einen Heckflügel und weitere aerodynamische Verbesserungen. Die Änderungen an der Nase bedeuten, dass unter der Motorhaube kein Stauraum mehr vorhanden ist.


Fotostrecke: Koenigsegg Gemera

Koenigsegg schätzt, dass der Dreizylinder-Gemera in 1,9 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h kommt, und das Unternehmen gibt an, dass er eine Geschwindigkeit von 400 km/h erreichen kann. Er verfügt über Funktionen wie Allradantrieb, Vierradlenkung und Torque Vectoring. Das Batteriepaket des Dreizylinder-Hybridmodells ermöglicht eine elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern.

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Für Supersportwagen-Verhältnisse hat der Gemera einen überraschend luxuriösen Innenraum. Es gibt Annehmlichkeiten wie vier beheizbare Sitze, acht Getränkehalter (von denen einige beheizt und gekühlt sind), Infotainment-Bildschirme vorne und hinten, eine Drei-Zonen-Klimaautomatik und drahtlose Ladegeräte vorne und hinten.

Die Gemera-Produktion wird Ende 2024 beginnen, die Auslieferung an die Kunden soll 2025 starten. Koenigsegg plant, 300 Exemplare zu bauen.

Quelle: Koenigsegg